Tanzen als sinnliche Erfahrung im eigenen Raum

Wenn es draußen kalt, regnerisch und dunkel wird, beginnt für mich die Tanzsaison.

In schummrig schönen Räumen Tango, Salsa oder Zouk tanzen, macht die Einkehr in der dunklen Jahreszeit zu einem Genuss. 

Im Yoga lehren wir die eigene Mitte zu spüren, unterschiedliche Aspekte der eigenen Persönlichkeit anzunehmen und in Balance zu bleiben. 

So hört man im Laufe einer Yogastunde förmlich wie der Alltag als Last von den Schultern der Praktizierenden fällt.

Sein. Innere Ruhe. Balance.

Doch kaum geht es zurück in den Alltag, verliert sich die stabile Basis für viele oft. 

Es sind die eigenen Ansprüche und Anforderungen von außen, durch die sich manchmal viel zu schnell das Bewusstsein für die eigene Mitte und innere Stabilität verliert. 

 

Tanzen ist ein schöner Schritt hin zu einer Begegnung, die es durch den klaren Rahmen ermöglicht bei sich, "in der eigenen Achse" zu bleiben. 

Frauen in ihrer Weiblichkeit. Männer in ihrer Männlichkeit.

Klare Rollen des Führens und Folgens. Jeder in seiner Kraft. Ein Gleichgewicht von Yin und Yang. 

 

Die entstehende Energie zu spüren, wenn man zu zweit eins wird, im Fluss der Musik, ist wunderbar.

Paartanz ist die Möglichkeit in eine vollkommene Verbindung zu gehen und trotzdem bei sich zu bleiben. Es entsteht dabei etwas zauberhaftes; Sinnlichkeit.

Es ist ein Loslassen in klaren Strukturen, in einem sicheren Rahmen und die Chance, darin Freiheit zu finden.

 

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