Allmählich stellt sie sich ein, diese kleine Melancholie, dass der Sommer sein Ende findet. Mit jedem Atemzug versuche ich das Licht und die Wärme in mir aufzunehmen -
und übe mich im Loslassen.
Denn schon am Jahreszeitenwechsel wird es deutlich:
Die Schwere unseres Lebens ist begründet in unserem Widerstand loszulassen. Aus erlernter Angst möchten wir festhalten, was da und gut ist.
Durch all die Dinge, die wir in unserem Leben möglicherweise schon erfahren, erlebt, erkämpft und erlitten haben, fällt es uns schwer darauf zu vertrauen, dass das Gute von selbst kommen wird.
Für den Verstand geht es im Leben oft um Durchsetzungsfähigkeit, Können und die Verwirklichung von Zielen. Es ist für ihn schwer zu erfassen, dass der Fluss des Lebens vielleicht andere Wege findet.
Je mehr Widerstand wir gegen das aufbauen, was ohnehin schon da ist, desto härter werden wir. "Es MUSS so sein...", birgt Durchsetzungsstärke, aber auch Kampf und Schmerz.
Phasen von Unsicherheit und Chaos sind für den Verstand schwer zu ertragen. Doch wissen wir alle, dass gerade aus diesen Phasen im Leben Wachstum und neue Möglichkeiten entstehen.
Höre in solchen Phasen von Unsicherheit und Chaos auf Dein Herz. Das Neue braucht Raum und Zeit, um zu entstehen. Sich dem hinzugeben erfordert Mut, Geduld und Sanftheit mit sich selbst.
Doch vertraue darauf, dass das Leben sich nicht irrt. Erhalte Dir Dein kindlich-offenes Herz und gehe in spielerischer Leichtigkeit durch alle Lebensphasen. Gib dem Zufall Raum und dem Leben die Möglichkeit Neues für Dich zu kreieren.
Behalte Deine Ziele im Herzen und sei bereit das ein oder andere loszulassen, wenn Dich der Fluss des Lebens woandershin tragen möchte.
Du bekommst die Impulse, die für dich wichtig und stimmig sind – genau dann, wenn es für dich passt. Du kannst in der Tiefe darauf vertrauen, dass alles zu dir kommt, was zu dir und deinem Weg gehört.
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Sylvia (Donnerstag, 07 November 2019 10:53)
Schön kompiliert Elisa
und wahr dazu;
Thank you